VON DER IDEE ZUM FERTIGEN SONG
Immer wieder werde ich gefragt: „Wie entstehen eigentlich die Farvenspeel Songs“??? Tja – diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten – aber ich werde es einmal versuchen…..
Bei mir beginnt es oft mit einer Lebenssituation, einem spontanen Bild, einem Gefühl zu dem sich dann ein Wort gesellt. Dieser spezielle Moment setzt dann so ein melodisches LaLaLa in Gang und in Gedanken entsteht ein Gerippe von Wortfetzen, Emotionen und Melodie. In dieser Phase des schreibens steht weder das Genre noch der Beat fest.
Wenn ich nicht in meiner Kreativ „Ik föhl mi wohl“ Schmiede bin, versuche ich entweder mein Hirn zu trainieren und die Ideen zu behalten oder – Voice-Recorder vom IPhone 🙂
Optimal ist es natürlich, wenn der Weg ins eigene Studio nicht so weit ist und ich recht schnell die Gitarre in die Hand bekomme. Viele schreiben ihre Songs ja mit Hilfe eines Tasteninstrumentes ((Keyboard-Klavier- oder in den Bergen auch das Akkordeon)) aber das reicht bei mir nur zum sanften begleiten.
Mit der Gitarre versuche ich dann erst einmal aus dem oben beschriebenen LaLaLa etwas melodisches zu bauen. Akkorde und Rhythmik vereinen sich dann zu einem Gebilde und jetzt muss ich mich entscheiden – ist das jetzt Verse oder Chorus. Puh – wie oft habe ich so eine Entscheidung wieder umgeschmissen!
Zur Erklärung… der Verse ist die Geschichte, die ich im Song erzählen möchte. Der Verse gibt immer neue Infos…. Der Chorus ist das Ergebnis dieser Geschichte und wiederholt sich im Song. In Fachkreisen nennt man die Intensität mit der dieser Chorus transportiert auch gerne einmal „Hook“. Diese Hook ist das „Goldene Ei“ – macht einen Songs zum Hit und wird immer und immer wieder von einem Songschreiber gesucht…. Auch immer wieder gerne in Verwendung ist die sogenannte „Bridge“ – ein Mittel um noch eine Schippe mehr Spannung in den Song zu bekommen.
Ich werde Euch das ganze in den nächsten Tagen an einem Song genau beschreiben……. Aber dazu später mehr – nun aber zurück zum Ursprung!!!
Wenn also Genre ((Rock-Pop-Folk-Country u.a.)), Verse und Chorus gesetzt sind geht es an den Text. Manches Mal geht es echt schnell. Die Worte fliegen mir einfach so zu. Von Zeit zu Zeit in moderner Art, manchmal eher Schlager geprägt (aus dem Bereich komme ich) und ab und zu küsst mich die Liedermacher-Muse.
Dann ist es entlich soweit – ich habe einen Grundstock zu einem Song und jetzt???
Rechner angeschmissen, Studioprogramm aufmachen, neues Projekt anlegen und eine „Pilotspur“ erstellen. Ein Grundbeat mit hilfe eines „Click“, dazu eine Gitarrenspur und der Liedgesang. Dazu dann ein Arangement gebaut und………
……jetzt kommt der einfache Teil für mich – ich schicke es so zu meinem Lieblings-Roger ins Cliff-Studio mit den netten Worten:
„Huhu Roger – schon wieder ein neuer Song – mach mal“ und… Roger macht.
Was dabei raus kommt beschreibe ich im nächsten Beitrag mit dem Song „Küstennebel“